- Rolf Engelhardt - Marburg - Kassel -

Ahnenforschung

Angeregt
durch Familienbilder aus Zeiten, als Wilhelm Zwo noch auf dem Thron saß, suche ich mit viel Freude seit 1998 nach meinen Wurzeln. Ich kannte nur Vater, Mutter und die väterlichen Großeltern. Somit galt und gilt es, teils sehr mühselig, Daten und Nachweise zu den übrigen Ahnen zu ermitteln.

Es ist eine sehr schöne und befriedigende Beschäftigung. Neben den Heureka-Erlebnissen, wenn man wieder mal fündig geworden ist oder eine neue Verbindung bereits bekannter Personen herstellen konnte, empfinde ich beim immer wiederkehrenden Befassen mit den Ahnen, mit ihrer Zeit und den meist schwierigen Umständen ihres Lebens große Dankbarkeit, auch für den Zufall meiner Geburt in einem Land ohne Krieg, ohne Hunger, ohne Heimatverlust, ohne Rechtlosigkeit.

Dank
an meinem Freund
Lienhard, der mir seit Anbeginn mit Rat und genealogischer Literatur und auch hin und wieder mit einem Garagenbier zur Seite stand (und steht) und ebenfalls mit einer eigenen Homepage im World-Wide-Web vertreten ist.

Einen großen Dank auch an Andreas aus dem Siegerland, mit dem ich bereits seit dem “17. Jahrhundert” verwandt bin und der mich mit vielen Witt-

Hier gibt es

Urkunden

Bilder

Namen und Orte

Ahnentafeln

gensteiner Hintergrund- und konkreten Einzelinformationen versorgte, und mit dem ich auch seit Januar 2006 eine “dramatische Wendung” teile. Unser bisher “felsen-fest-stehender” gemeinsamer Spitzenahn, Junghans (1583 gestorben, hat zwischen 1564 und 1582 mindes- tens 7 Kinder hinterlassen), ist weggebrochen. Ein lange nicht beachteter Hinweis bei einem Taufeintrag aus 1686 führt zu einem anderen gleichnamigen Vater und letztlich zum Peter (Sassmannshausen), Wiesenbauer in Rüppershausen, der am 08.01.1574 zur Erde bestattet wurde.


Ich gedenke in Dankbarkeit
meiner Ahnen, denn
ohne sie würde es mich nicht geben.

Bis heute konnten 179 direkte Vorfahren ermittelt werden, sogar ein Ur12-Großelternpaar.

AT00-Alle

Hinzu kommen einige hundert weitere Personen, also Geschwister und deren Nachfahren. Der Aufwand hat sich absolut gelohnt. Zwar wird die Luft immer dünner, aber noch ist kein Ende abzusehen. Und neue Verwandte, auf die man unweigerlich stößt, sind ja auch nicht immer uninteressant.

Die Graphik zeigt 183 Vorfahren. Zwei Personen erscheinen dreimal, sind also zweimal nicht mitzuzählen. Sowas kommt schon mal vor, wenn Verwandte untereinander heiraten, und das nennt man wohl Ahnenschwund.

In der väterlichen Stammreihe (blaue Kästchen von unten nach links) bin ich über den 1766 geborenen Christophel (s. Urkunden) bis zum Ur7-Großvater gekommen, Thomas Engelhardt, alter Müller von Rommershausen, der 1640/41 geboren und 1728 gestorben ist. Er hat “so manchen schweren trunck über die Mühlenräder lauffen laßen, so er 87 Jahr alt worden” (s. Urkunden).

Ob ich aber jemals die Verbindung zu den Waltersbrücker Engelhardts schließen kann, die er wohl auf seinem letzten Gang im Februar 1728 besucht hat und wo ich mit Zacharias Engelhardt meinen Ur8-Großvater vermute,  steht in den Sternen, obwohl viele Indizien darauf hinweisen. Thomas Engelhardt ist 1680 Taufpate bei Thomas Kaufmann, Sohn des Hoppemüllers in Treysa. Der Müller in Waltersbrück war Zacharias Kaufmann, dessen Tochter 1664 einen Johannes Engelhardt freite. Und wenn dieser der Sohn von Zacharias Engelhardt war und Thomas Engelhardt ebenso, dann ................ ja dann wäre mein Ur8 gefunden. Ich überlasse es denen, die nach mir kommen.

 

 

 

Die ehemals ältesten bekannten Vorfahren kamen aus Grebenstein und Ostheim (OT von Liebenau im Altkreis Hofgeismar im Nordhessischen). Von der Ur8-Großmutter ist nur der Vorname “Orthia” bekannt. Ihr Ehemann, Henrich vom Sande, ist am 15.05.1674 in Grebenstein gestorben und konnte nicht mehr miterleben, wie 4 Jahre später sein Sohn Jacob mit Anna (der Tochter des Barthold Otten von Ostheim) verheiratet wurde. Denn “weilen sie sich miteinander fleischlich vermischet, sind sie uff Befehl des Consistorij ... mit predig(t) absolviret und copuliret worden” (s. Urkunden)

Bei den Ahnen meiner Großmutter väterlicherseits, die fast ausschließlich aus Wittgenstein stammen, bin ich Dank der sehr engagierten Wittgensteiner Ahnenforscher am weitesten vorgedrungen. Ein Ur10-Großvater ist im Jahre 1574 gestorben, er hatte einen 1534 geborenen Sohn, so dass sein Geburtsdatum schätzungsweise um das Jahr 1510 liegt, also noch bevor Martin Luther seine 95 Thesen an die Schloßkirche von Wittenberg schlug.

Leider wird es wohl mit dem Zweig meiner Mutter im ehemaligen Oberschlesien nichts mehr weiter werden. Den kirchlichen Taufeintrag des Großvaters (1879 in Tarnowitz), die Geburtsurkunde der Großmutter (1885 in Beuthen), deren Heiratsurkunde (1912 in Beuthen) und somit auch die Namen der Elternpaare der Brautleute konnte ich ergattern. Alles Weitere wird wohl im Dunkel bleiben, wenn nicht vielleicht irgendwann einmal der Zufall zur Hilfe kommt.



 

Übrigens:
Der Familienname "Engelhart/d/dt" gehört als alteinheimischer, ursprünglich noch aus heidnischer Zeit stammender Personenname zur ersten, ältesten Schicht der deutschen Familiennamen und ist vermutlich auf den germanischen Stamm der Angeln zurückzuführen
(so hab ich’s irgendwo gelesen).

0 Eng Thomas